ÜBER UNS

ÜBER UNS

Der Gasthof „Zum Grünen Tal“ besteht seit 1905 und wird mittlerweile in der vierten Generation familiengeführt. „Tradition trifft Moderne“, das beschreibt unseren Gasthof. Auf der Speisekarte ist für jeden was dabei – ob Fleischliebhaber, Vegetarier oder Veganer. Das Augenmerk unserer Küche liegt auf der Regionalität und Qualität der Produkte – überzeugen Sie sich selbst!


1950 wurde die Metzgerei eröffnet, welche hausgemachte Wurst, Feinkostsalate, regionales Fleisch und eine täglich wechselnde heiße Theke bietet.

WIE ALLES BEGANN...

Am 11. Januar 1905 erhielt Adam Hufgard vom königlichen Bezirksamt Alzenau die Erlaubnis zum Betrieb einer dritten Schankwirtschaft in Rottenberg. Der Weg dieses Zulassungsverfahrens war jedoch recht kompliziert und langwierig.


Neben Adam Hufgard bewarb sich noch ein weiterer Bürger um die Zulassung der Schanklizenz, diese wurde Anfang April 1903 abgelehnt. Diese Hürde hielt Adam Hufgard aber nicht auf und er legte Beschwerde bei der Regierung in Würzburg ein.


Seine Begründung: Die Bevölkerung nimmt von Jahr zu Jahr zu. Eine Abnahme der Bevölkerung ist gar nicht zu befürchten, weil sämtliche Bewohner durch die Kalkwerkanlagen dahier ihren Verdienst haben und nicht nach auswärts zu gehen brauchen. Ich bin Wagner. Durch die Errichtung einer Drahtseilbahn wurde durch Aufhebung des schweren Fuhrwerkes mein Geschäft außerordentlich beeinträchtigt. Der Verdienst aus dem Geschäft ist zu gering. Außerdem befinden sich noch 2 Wagner am Orte. Da es vorauszusehen ist, daß in Rottenberg eine dritte Wirtschaft errichtet wird, habe ich meinen Neubau schon derart eingerichtet, daß dieser zum Betrieb des angeführten Gewerbes geeignet ist.


Diese Beschwerde wurde jedoch auch zurückgewiesen, doch er kämpfte weiter. Er mobilisierte 40 Steinbrucharbeiter, 55 Mitglieder des katholischen Arbeitervereins und konnte sogar die Gemeindeverwaltung mit fünf gegen eine Stimme für sein Vorgaben gewinnen. Leider scheiterte auch dieser erneute Versuch. Die Gastwirtschaftsinnung Aschaffenburg lehnte auch diesen Antrag ab und verwies auf die Gesetzesvorlagen. Diese besagte, dass zur Einschränkung des Alkoholgenusses bei der Verleihung der Wirtschaftskonzession verschärfte Vorschriften Anwendung finden sollten.


Auch mit der erneuten Ablehnung wollte sich Adam Hufgard nicht zufrieden geben und blieb hartnäckig. Am 06. Januar 1905 wurde er erneut vorstellig und bereits fünf Tage später, am 11. Januar 1905 bekam er endlich die gewünschte Schankerlaubnis. Begründung des Bezirksamtes war: Daß der Bierkonsum in Rottenberg ein bedeutender sei.


Am 01. November 1949 übergab Adam Hufgard die Gaststätte an seinen Sohn Gustav, welcher diesen am 05. April 1950 um die Metzgerei erweiterte. Dieser führte den Betrieb bis zum 30. Juni 1977, bevor er diesen seinem Schwiegersohn Gebhard Geis und dessen Ehefrau Ursula (geb. Hufgard) übertrug.


Seit 2005 wird der Gasthof und die Metzgerei nun von Tino Geis in der vierten Generation weitergeführt.

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